Jahresrückblick 2019
Strategisches
Das Jahr 2019 war geprägt durch eine Vielzahl an Aktivitäten innerhalb der Arbeitsgruppen (AGs) der SGS (s. unten) und im Rahmen der diversen Projekte, die durch unseren Past President Prof. Andreas Günthert auf den Weg gebracht wurden. Die grundsätzlichen Ziele all dieser Aktivitäten und Projekte der SGS sind einerseits auf der medizinischen Ebene die interdisziplinäre Behandlung von Brustkrebspatientinnen zu verbessern, andererseits die SGS für ihre Mitglieder (insbesondere für junge Senologinnen und Senologen) noch attraktiver zu machen und sie auf nationaler aber auch internationaler Ebene noch besser zu vernetzen. Nicht nur in diesem Sinne war auch der gemeinsame Jahreskongress der ÖGS und SGS, der in St Gallen im August durch die Professoren Thürlimann, Günthert und Singer durchgeführt wurde, ein voller Erfolg.
Finanzielles
Auch in 2018 stellt sich die finanzielle Situation der SGS sehr positiv dar mit einem Einnahmeüberschuss wiederum im 5-stelligen Bereich. Ziel war und wird auch in der Zukunft sein, diese Überschüsse zur Förderung des Nachwuchses im Rahmen von Projekten, Stipendien, Preisgeldern u.ä. zu verwenden.
Organisatorisches, AGs
Aktivitäten der AGs in 2019
Arbeitsgruppe MIBB
Dr. Claudia Kurtz, Leitende Ärztin Radiologie und Nuklearmedizin, Luzerner Kantonsspital (LUKS), Luzern (Präsidentin der AG MIBB)
Dr. Daniela Schwegler-Guggemos, Leitende Ärztin Radiologie, Leiterin Mammadiagnostik, Kantonsspital Aarau, (Leiterin Quality Group MIBB)
Die AG MIBB hat sich neuformiert. Prof. Christoph Rageth (Gynäkologie) and Dr. Miguel Dumont (Radiologie) verlassen die AG. Hierfür werden neu aufgenommen PD Dr. Simone Schrading (Kantonspital Luzern Radiologie) und Dr. Constanze Elfgen (BZ Zürich, Gynäkologie) mit dem speziellen Fokus auf MIBB Daten Evaluation.
Arbeitsgruppe SCBC
PD Dr. Cornelia Leo, Leiterin, Interdisziplinäres Brustzentrum, Baden (Präsidentin der AG SCBC)
PD Dr. Seraina Schmid, Gynäkologie, Grabs SG (Sekretärin der AG SCBC)
Dr. Patrik Weder, Onkologie, St. Gallen (Leiter der Untergruppe SBCDB)
Die Revision der Qualitätskriterien, welche von Prof. Andreas Günthert initialisiert wurde, wurde in 2019 unter der Leitung von PD Dr Cornelia Leo und nach 3 Expertenrunden mit 20 involvierten Expertinnen und Experten zu einem vorläufigen Abschluss gebracht. Die überarbeiteten Kriterien wurden an der Vorstandsitzung im Rahmen der Jahrestagung SGS diskutiert, im Herbst 2019 den Mitgliedern der SGS zur Vernehmlassung verschickt und im Rahmen der Vorstandssitzung der SGS am 28.11.2019 dann, unter Miteinbezug der Mitgliederkommentare, ratifiziert.
PD Dr Cornelia Leo wird im Rahmen der nächsten Sitzung AG SCBC in 2020 die Leitung zu Gunsten Ihrer neuen Tätigkeit im Komitee der SCL Q-Label an Dr Mike Hauschild übergeben.
Arbeitsgruppe YSSS
Die AG YSSS ist im Formierungsprogress und ein erstes Treffen (Dres Thanh Lam und Claudia Rauh) im Oktober diente einerseits zur Planung einer Master Class in 2020, andererseits aber auch zur Bestandsaufnahme der Gruppierung. 40 Personen waren zu diesem Zeitpunkt interessiert, Mitglieder in der YSSS zu werden. Eine Master Class ist für 6.-7. November 2020 in Bern am Inselspital geplant. Das Programm hierzu liegt bereits vor.
Die Kontaktaufnahme für alle Interessierten ist möglich via Frau Dr. Lam (giang.t.lam@hcuge.ch)
SIWF Schwerpunkt Senologie wurde von den Herren Profs Walter Weber, Andreas Günthert und Martin Haug initialisiert und zusammen mit Dr. Franziska Maurer zeitgleich als monodisziplinäre Schwesterschwerpunkte beim SIWF eingereicht. Die beiden identischen Schwerpunkte dienen als Subspezialisierung nach dem Facharzt FMH der Gynäkologie (SGGG) und Chirurgie (SGC) und heissen gynäkologische, respektive chirurgische Senologie. Im 2019 gelang es von der SGGG, SGC, SGPRAEC und SGR grünes Licht zu erhalten.
Highlights
St. Gallen Kongress
Die Jahrestagung der SGS wurde in diesem Jahr in Zusammenarbeit mit der ÖGS als binationaler Kongress in St Gallen ausgetragen was man bereits als eine Art Tradition bezeichen kann. Der Kongress war sowohl in Bezug auf Teilnehmerzahlen als auch von der finanziellen Seite äusserst erfolgreich, und hat unseren Mitgliedern ein weiteres Mal die Möglichkeit eröffnet sich auf fachlich hohem und internationalem Niveau mit unseren Kolleginnen und Kollegen aus Österreich auszutauschen und neue Freundschaften zu schliessen. Eine Fortsetzung dieser Tradition ist geplant und ein herzliches Dankeschön für die hervorragende Zusammenarbeit und Organisation geht an unsere Schwestergesellschaft in Österreich.
Zeitschrift «Senologie»
Unsere Mitglieder erhalten seit Oktober die Zeitschrift “Senologie» gratis ins Haus geliefert, nicht zuletzt auch durch die aktive Rolle unseres Past Präsident Prof Andreas Günthert, dem an dieser Stelle für seinen unermüdlichen Einsatz für die SGS herzlich gedankt wird.
Da wir in diesem Zusammenhang sehr viele Retouren hatten, was mit teurem administrativem Aufwand verbunden ist, möchten wir unsere Mitglieder nochmals eindringlich bitten, uns ihre Adressänderungen immer und frühzeitig mittels unseres Online-Formulares https://www.senologie.ch/die-sgs/mutationen/ bekannt zu geben.
Mitgliederentwicklung
Der Abwärtstrend unserer Mitgliederzahlen bis 2016 scheint gestoppt und die Zahlen haben sich auf gutem Niveau stabilisiert. Weiterhin bleibt ein vorrangiges Ziel der SGS, junge Ärzte von der senologischen Idee zu überzeugen und sie als Mitglieder für die SGS zu gewinnen.
Optimierung
- Qualitätsverbesserung in Patientenbehandlung und Ausbildung
- Interdisziplinäre Zusammenarbeit, kollegiales Verhalten und Akzeptanz auf Augenhöhe
Perspektiven und Visionen
- Implementierung der beiden monodisziplinären Schwerpunkte gynäkologische / chirurgische Senologie der SGGG / SGC: Dr. Franziska Maurer, Prof. Andreas Günthert, Prof. Martin Haug, Prof. Walter P. Weber. Das Modul 1 des SSS Diploms soll obligatorischer Bestandteil des Anforderungskatalogs für den Schwerpunkt sein.
- Evaluation Weiterentwicklung des Senologiediploms in universitäres Diplom (Certificate of Advanced University Studies: CAS). Ausarbeitung eines konkreten Vorschlags zusammen mit der Universität Genf. Die Universität Basel wird als Partner angefragt, sobald der Antrag an der Universität Genf angenommen wurde.
- Weiterführen der Initiativen von Prof. Andreas Günthert mit Schwerpunkt auf Nachwuchsförderung und Spezialisierung Senologie.
- Senologie Diplom für rekonstruktive Brustchirurgen.
- Definition von Standards in der rekonstruktiven Brustchirurgie (wann und wie) und BZ übergreifender Austausch.
«Zusammenkommen ist ein Beginn, Zusammenbleiben ist ein Fortschritt, Zusammenarbeiten ist ein Erfolg»
Henry Ford
In diesem Sinne wünschen wir unseren Mitgliedern ein erfolgreiches, glückliches und gesundes 2020, viel Mut und Zuversicht zur Realisierung all Eurer Projekte und Visionen.
Eure SGS
Prof. Dr. med. Martin Haug
Präsident